Diakonische Projekte

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Die CFEE entstand vor über zwanzig Jahren aus einer Bürgerinitiative. Als die ersten Flüchtlinge 1987 in das ehemalige Hotel Wildpark einzogen, gründeten Egelsbacher Bürger den „Arbeitskreis Flüchtlinge“. Der Wunsch nach weitergehenden Möglichkeiten zur Betreuung und Begleitung der Flüchtlinge führte 1989 zur Gründung der „Christliche Flüchtlingshilfe Egelsbach Erzhausen gemeinnützige GmbH“, Gesellschafter waren zunächst die katholische Kirchengemeinde Egelsbach/Erzhausen, die evangelische Kirchengemeinde Egelsbach, das evangelische Dekanat Dreieich und der Caritasverband. Die evangelische Kirchengemeinde Erzhausen kam 1991 als Gesellschafterin hinzu.

Ursprünglich betreute die CFEE drei Häuser in Egelsbach und Erzhausen. Sinkende Asylbewerberzahlen führten zur Schließung zweier Häuser, heute betreut die CFEE nur noch das Haus im Geisbaum in Egelsbach. In Erzhausen bietet sie noch einen Sprach-Vorlaufkurs für Kinder mit Migrationshintergrund in der Grundschule an und führt regelmäßige Gespräche mit den Eltern.

Im Haus in Egelsbach leben durchschnittlich 32-40 Flüchtlinge in eigenen Wohneinheiten. Über die Hälfte sind Kinder und Jugendliche. Es war von Anfang an das Ziel der CFEE, für die Flüchtlinge menschenwürdiges Wohnen zu schaffen, das heißt ihnen ein Leben mit Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten als auch zwischenmenschlichen Kontakten zu ermöglichen.
Die Sozialarbeiterinnen unterstützen die Flüchtlinge bei der Integration in das Leben in Deutschland, sie begleiten sie während des Asylverfahrens, helfen ihnen bei der schulischen Ausbildung, bei Arbeitsplatz- und Ausbildungssuche und beraten auch bei persönlichen Problemen. Da die Sozialarbeiterinnen täglich im Haus Geisbaum präsent sind, können sie bei akuten Problemen schnell reagieren und helfen. Sie bieten auch eine tägliche Hausaufgabenhilfe für die Kinder und Jugendlichen an. Ein Schulabschluss ist für die Integration sehr wichtig, und die Sozialarbeiterinnen sind stolz, dass bisher alle von ihnen betreuten Kinder einen Abschluss geschafft haben, einige sogar das Abitur.

Darüber hinaus pflegen die Sozialarbeiterinnen auch den Kontakt zu Gremien und Vereinen in Egelsbach. Dadurch können sie die Flüchtlinge dabei unterstützen, an Freizeitangeboten in der Kommune teilzunehmen, sich am sozialen und kirchlichen Leben der Gemeinden zu beteiligen und somit nicht dauerhaft „unter sich“ zu bleiben, sondern sich zunehmend ins Gemeindeleben einzubringen.